Türkisch oder Deutsch? Was sollen Kinder mit Migrationshintergrund zuerst lernen?

Der türkische Premierminister Recep Erdogan hat bei seinem letzten Besuch in Deutschland gefordert, dass „unsere Kinder erst Türkisch lernen“ müssten und danach Deutsch. Damit hat er die Debatte sowohl um die politische als auch um die sprachdidaktische und psycholinguistische Dimension des frühkindlichen Spracherwerbs neu entfacht. Schließlich gibt es auch die -häufig ideologisch geprägte- Gegenposition über die bessere Reihenfolge. Wie steht es grundsätzlich um die Problematik der „Zweisprachigkeit“, die Kritiker gern als „doppelte Halbsprachigkeit“ diffamieren? Warum findet das Sprachpaar „Türkisch/Deutsch“ so wenig Anerkennung in der Öffentlichkeit? Und vor allem: wie können Migrantenkinder der deutschen Sprache so mächtig werden, dass sie in Schule und Alltag bestehen? Antworten darauf bietet in der Politischen Runde Dr. Anja Müller vom „Institut für Psycholinguistik und Didaktik der deutschen Sprache der Universität Frankfurt/Main“. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Wuppertal im Rahmen des „interkulturellen Lesejahres 2012„.

03.12.2012 Bergische VHS Wuppertal
Auer Schulstr.20