„Weltbeherrscher“

Eine Geschichte globaler US-Operationen

Kritik an Amerika ist derzeit billig zu haben und spätestens seit der Irakintervention kein Sakrileg mehr. Dabei vermischen sich gelegentlich Verschwörungstheorie und sachliche Analyse. Eine ziemlich nüchterne Bestandsaufnahme bietet der Abend mit Armin Wertz in der Politischen Runde. Von den zahlreichen Kriegen, die die USA seit 1776 führten, wurden nur fünf offiziell erklärt. Im 19. Jahrhundert lag die Zahl der militärischen und geheimdienstliche Interventionen bei mehr als einhundert. Stets war es der „Schutz amerikanischer Interessen“, der als Legitimation herangezogen wurde. Die unterschiedlichen Operationen konnten unliebsamen Politikern (Mord) gelten oder unter jahrelanger strengster Geheimhaltung die Bombardierung von Staaten wie Laos betreffen. Der Journalist (Spiegel, Stern) und Korrespondent der Frankfurter Rundschau, Armin Wertz, hat jetzt eine Chronik der US-Interventionen, ein Lexikon imperialer Außenpolitik vorgelegt und stellt es in der Politischen Runde vor.  

28.09.  19:30 Bergische VHS Wuppertal-Elberfeld, Auer Schulstr.20