Marc Schulz im Gespräch
Kommunale Funktionsträger sind heute gut beraten, ihre Bürger als unmittelbar Betroffene in politischen Entscheidungszusammenhängen nicht außen vor zu lassen. Diese Einsicht ist nicht neu, sondern seit Ende der 70er Jahre bestens bekannt, z.T. erprobte Praxis und dies sogar gelegentlich wissenschaftlich begleitet. So sprießen zurzeit v.a. onlinegestützte Beteiligungsformate auf allen politischen Ebenen wie Pilze aus dem Boden. Der Satz „Betroffene zu Beteiligten machen“ illustriert dabei den Zeitgeist ziemlich gut. Die Zeiten allgemein akzeptierter Hinterzimmer-Politik scheinen vorbei zu sein, der Weg zu mehr Bürgerbeteiligung über Parteigrenzen hinweg ist offenbar ein neuer und ein allgemeiner Konsens – gerade auch auf kommunaler Ebene. Für ernstgemeinte und nachhaltige Bürgerbeteiligung müssen aber entsprechende Ressourcen bereitgestellt und die personelle Infrastruktur aufgebaut werden. Und vor allem: Echte Beteiligung muss deutlich erkennbar erwünscht sein. Nur dann entsteht das, was für gelingende Partizipation unerlässlich ist: Eine tatsächliche Beteiligungskultur. Was also tun? Marc Schulz hat sich viele Jahre wissenschaftlich mit der Praxis von Bürgerdialog und Beteiligungskultur befasst und diskutiert darüber in der Politischen Runde.
Montag, 16.11.2015 19:30 Bergische VHS Wuppertal-Elberfeld Auer Schulstr.20