Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte
mit Alexandra Senfft (Autorin)
Das Schweigen der Täter, unbearbeitete NS-Verbrechen und Traumatisierungen, wirken bis heute nach. Sie prägen als „vererbtes“ Leid noch immer das Leben vieler Menschen. Alexandra Senffts neues Buch portraitiert NS-Nachkommen und stellt dabei unbequeme Fragen gegen das Verdrängen: Weshalb wurden Täter in Opfer verkehrt, welche Rollen spielen Schuld und Scham – und gibt es so etwas wie Gerechtigkeit? Alexandra Senfft hat sich bereits in „Schweigen tut weh“ (2007) der verdrängten Täter-Geschichte ihres Großvaters Hanns Ludin gestellt. Als Hitlers Gesandter in der Slowakei war er in seiner Position u.a. verantwortlich für die Judendeportationen. Die Autorin, Publizistin und Islamwissenschaftlerin ist jetzt zu Gast in der Politischen Runde: Sie macht das Erinnern zum Auftrag – in der Gegenwart für die Zukunft. Aktuell sicher wichtiger denn je.
Moderation: Dr. Detlef Vonde
Montag, 21.11.2016 19:30
Bergische VHS Wuppertal-Elberfeld Auer Schulstr.20
6,-€ / AK
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe„Geschichte vor Gericht“.