Das Leben der Helene Stöcker

mit Dr. Kerstin Wolff (Archiv der deutschen Frauenbewegung)

Dr. Kerstin Wolff erinnert in der Politischen Runde an diese heute weitgehend vergessene streitbare Frauenrechtlerin, Lebensreformerin und „Philosophin des Alltags“ mit Elberfelder Wurzeln.

Vor 150 Jahren wurde in Elberfeld die später berühmte Frauenrechtlerin, Friedensaktivistin und Sexualreformerin Helene Stöcker geboren, die in ihrem Denken und in ihrer publizistischen Tätigkeit der Zeit weit voraus war. Obwohl ein Universitätsstudium damals reine „Männersache“ war, gelang es ihr, in Bern zu promovieren und avancierte danach zu einer der prominentesten Frauenrechtlerinnen ihrer Zeit. Sie setzte sich insbesondere für die sexuelle Befreiung der Frauen ein und stieß mit ihren Themen auf breite Resonanz. Als radikale Pazifistin forderte sie unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs nicht weniger als die Abschaffung der Reichswehr und anderer Armeen. 1933 floh sie vor den Nationalsozialisten nach Schweden und gelangte später in die USA, wo sie 1943 völlig verarmt starb. Dr. Kerstin Wolff vom Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel erinnert in der Politischen Runde an diese heute weitgehend vergessene streitbare Lebensreformerin und „Philosophin des Alltags“.

Zeit: Montag, 27. Mai 2019. 19:30 Uhr
Ort: Bergische VHS, Wuppertal-Elberfeld, Auer Schulstr. 20,
Otto-Roche-Forum (Raum A011, Erdgeschoss in Gebäude A)
Eintritt: 6,-€