Eine globale Geschichte
Wie haben die Menschen im 19. Jahrhundert gelebt und gearbeitet? Eine Frage, die die historische Forschung in der Regel mit Blick auf die Verhältnisse in Europa beantwortet hat. Inzwischen haben sich die Perspektiven gewandelt. Die Geschichte der Arbeit wurde gleichsam globalisiert. Heute wissen wir besser und systematischer Bescheid über die Arbeitsverhältnisse in Asien, Afrika und Lateinamerika, auch zu Lebzeiten von Friedrich Engels. Die ehemals eurozentrischen Pfade sind verlassen und ein neuer Blick auf die europäische Sozialgeschichte ist dabei gewonnen worden. Dies ist nicht zuletzt der Verdienst des Amsterdamer Historikers Marcel van der Linden mit seinem bahnbrechendem Standard Workers of the World. Zum Beginn der Reihe Engels200 nimmt er sein Publikum mit auf eine Reise in die globale Welt der Arbeit vor 200 Jahren.
Prof. Marcel van der Linden (Amsterdam)
Marcel van der Linden ist Forschungsdirektor des Internationalen Instituts für Sozialgeschichte und Professor für die Geschichte der sozialen Bewegungen an der Universität von Amsterdam. 2014 wurde Marcel van der Linden für seine Verdienste in Bezug auf eine Globalgeschichte der Arbeit und der Arbeiterbewegung mit dem Bochumer Historikerpreis ausgezeichnet. Er ist Autor zahlreicher Publikationen. 2008 erschien sein Buch Workers of the World: Essays toward a Global Labor History, das als eine herausragende Studie zur globalen Geschichte der Arbeit gilt.
Zur Homepage von Marcel van der Linden
Moderation: Michaela Heiser
Zeit: Montag, 7. September 2020. 19:30 Uhr
Ort: Bergische VHS. Auer Schulstr. 20, Otto-Roche-Forum
(Raum A011, Erdgeschoss in Gebäude A)
Der Eintritt ist frei. Es gilt das Prinzip „Pay what you like.“
(Zahle, was Du magst.)
Aufgrund der Covid19-Situation bitten vorab um eine Anmeldung über die Webseite der Bergischen Volkshochschule.