Der große Rausch. Welche Geschichte haben Drogen?

mit Helena Barop

Montag,
7. Oktober 2024
19:30 Uhr

Otto-Roche-Forum
Auer Schulstr. 20
Wuppertal-Elberfeld

Der Eintritt ist frei.
Es gilt das Prinzip:
Pay what you like.

Helena Barop. Foto: privat.

„Erfunden hier in Elberfeld, hilft Menschen in der ganzen Welt.“ Dieser Slogan war lange auf den Schwebebahnen in Wuppertal zu sehen und er warb für Aspirin. Ein weiteres, wenige Jahre später in Wuppertal erfundenes Medikament hat einen bedeutend schlechteren Ruf: Heroin. Wie viele Medikamente war es in der Apotheke zu erwerben – zusammen mit Produkten, die wir heute als Drogen bezeichnen. Die Historikerin Helena Barop zeichnet in dieser Politischen Runde den Weg von Medikamenten zu Rauschmitteln, Rauschmitteln zu Rauschgift und von Rauschgift zu illegalen Drogen nach. Sie berichtet, wie vor allem die US-amerikanische Drogenpolitik ihren Weg nach Deutschland und in den Rest der Welt fand und Drogen vielerorts zu einem gesellschaftlichen Problem erklärte. Im Gespräch mit Jan Kirschbaum räumt sie mit Vorurteilen und Halbwahrheiten auf und analysiert die Folgen der Drogenpolitik bis in die Gegenwart.

Helena Barop hat in Freiburg und Rom Geschichte und Philosophie studierte und 2021 ihre Doktorarbeit vorgelegt, die mit drei renommierten Preisen ausgezeichnet wurde: dem Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung (2. Platz Geistes- und Kulturwissenschaften), dem Gerhard-Ritter-Preis der Universität Freiburg und dem Preis der AG Internationale Geschichte im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands. Sie lebt in Freiburg und arbeitet als freie Autorin, Historikerin, Ghostwriterin, Lektorin und Regisseurin.

Moderation: Jan Kirschbaum