„Schaden in der Oberleitung“? Die Bahn.

In der zweiten Episode des Politische Runde-Podcasts berichtet der Journalist Arno Luik im Gespräch mit Annette Hager, wie aus dem „Bahnland“ das „Autoland“ Deutschland wurde. Er erzählt, warum man heute langsamer von Hamburg nach Freiburg fährt als noch vor 30 Jahren, wieso und wo die Deutsche Bahn international tätig ist und warum die Bahn seiner Meinung nach ein „Staat im Staate“ ist. Dabei ist er beileibe keine „Bahnhasser“, wie es ihm ein Kritiker vorwarf, sondern stammt aus einer Eisenbahnerfamilie und liebt die Bahn. Als er eine ganz bestimmte, im schwäbischen Dialekt vorgetragene Durchsage hörte, begann er sich für das System Bahn zu interessieren und recherchierte zum Projekt Stuttgart 21, seinen Problemen und warum das Projekt nicht abgebrochen wird. Zum Schluss wirft er einen kurzen Blick auf eine bessere Bahn.


„Schaden in der Oberleitung“? Die Bahn

mit Arno Luik (Journalist)

Arno Luik. Foto: Andreas Herzau

„Senk ju vor träwellink!“ Oft bleibt es in der Kritik an der Deutschen Bahn bei lustigen Englisch-Fehlern oder seltsamen Aussprachen. Sie wird immer dann laut, wenn Züge Verspätung haben, falsch zusammengestellt sind oder wenn bei Höchsttemperaturen die Klimaanlagen ausfallen. Diese Kritik aber bleibe an der Oberfläche; denn die Maläse liege im System: Der Journalist Arno Luik nennt die Bahnreform im Jahr 1994, seit der ein Staatskonzern „außer Kontrolle“ geraten sei. Der seit Jahren profilierte Bahn-Kritiker moniert, dass Steuerzahler 10 Milliarden jährlich in die Bahn „pumpen“ und dafür Unpünktlichkeit, Zugausfälle und Sicherheitsrisiken zurückbekommen. Über Rolle und Entwicklung spricht er in der Politischen Runde.

Durch die Covid19-Epidemie kann diese Veranstaltung leider nicht mit Publikum stattfinden und wird als Podcast aufgezeichnet.

Zeit: Montag, 27. April 2020. 19:30 Uhr
Ort: Bergische VHS. Auer Schulstr. 20, Otto-Roche-Forum
(Raum A011, Erdgeschoss in Gebäude A)
Der Eintritt ist frei. Es gilt das Prinzip „Pay what you like.“
(Zahle, was Du magst.)