Lokaljournalismus ist ein Teil städtischer Identität. Welche Rolle will die Westdeutsche Zeitung (WZ) künftig in der Stadt spielen? Wuppertals Redaktions-Chef Lothar Leuschen in der Politischen Runde.
Deutschland ist der größte Zeitungsmarkt Europas und der fünftgrößte der Welt. Pro Erscheinungstag werden 17,54 Mio Tageszeitungen sowie gut 5 Mio Wochen- und Sonntagszeitungen verkauft. Der lokale Medienmarkt in Wuppertal wird weitgehend von der WZ beherrscht, die seit 1970 so etwas wie eine Monopolstellung im Tal genießt. Doch die Medienlandschaft hat sich stark verändert. Durch die Konzentrationsbewegungen ist auch die Tagespresse stark unter Druck geraten. Das ökonomische Dilemma dabei: Auflage steigern bei rückläufigen Ressourcen. Kein Zweifel, der wachsende ökonomische Druck verändert die Medien: Verlust an Qualität wird beklagt. Ein problematischer Prozess, nicht zuletzt für das politische System, ist doch guter, fundierter Lokaljournalismus ein wichtiger Teil der Demokratie. Wie hat die Westdeutsche Zeitung auf die Krise reagiert? Wie ist sie für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt? Welche Rolle will die WZ künftig in und für die Stadt spielen? Fragen an den Chef der Wuppertaler Lokalredaktion, Lothar Leuschen.
19.10.2015 19:30
Bergische VHS Wuppertal-Elberfeld Auer Schulstr.20