Klimaforschung ist keine wissenschaftliche Disziplin, die erst mit den Folgen des Klimawandels auf den Plan getreten wäre. Ihre historischen Wurzeln reichen weit ins letzte Jahrhundert und darüber hinaus. Luftverschmutzung und Klimaveränderung stellen seit Ende des Zweiten Weltkrieges neue Herausforderungen an die sich rasant entwickelnden Klimawissenschaften, deren Forschungsmethoden sich ständig verändert und erweitert haben. Die Schweizer Historikerin und Juniorprofessorin der Bergischen Universität, Dr. Dania Achermann, beschäftigt sich u.a. mit der Geschichte der Klimaforschung und ihrer Modelle und beschreibt in der Politischen Runde deren Weg und Wandel von Klimakarten und zur Computersimulation und deren Bedeutung für die Diskussion über Folgen und Prognosen.
Dr. Dania Achermann
ist Juniorprofessorin für Wissenschafts- und Technikgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal. Die Schweizerin promovierte 2014 in Wissenschafts- und Technikforschung/Science Studies an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Aarhus Universität
in Dänemark. In ihrer Promotionsschrift widmete sich Achermann dem Thema der Geschichte des DLR-Instituts für Physik der Atmosphäre in Oberpfaffenhofen. Dabei zeigte sie, weshalb Probleme der Atmosphäre im Kalten Krieg so wichtig geworden sind, und wie ein deutsches Forschungsinstitut diesen rasanten Wandel überlebte. Ihre Forschungsschwerpunkte an der Bergischen Universität sind u.a. Wissenschafts- und Technikgeschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere die Geschichte der Klima- und Atmosphärenwissenschaften sowie der Schnee- und Eisforschung.
Moderation: Annette Hager
Zeit: Dienstag, 10. November 2020. 19:30 Uhr
Ort: Videokonferenz. Den Link finden Sie auf der Startseite.
Der Eintritt ist frei. Es gilt das Prinzip „Pay what you like.“
(Zahle, was Du magst.)
Diese Veranstaltung wird nicht als Podcast aufgezeichnet.