Finanzkrise, Klimakrise, Corona-Krise. Das letzte Jahrzehnt war geprägt von krisenhaften Phänomenen mit drastischen Einschnitten in das gesellschaftliche Leben, die Wirtschaft, die Umwelt und unsere Wahrnehmungen. Überkommende Traditionen werden in Frage gestellt oder erbittert verteidigt. Dr. Joris Steg, Soziologe an der Bergischen Universität, untersucht Krisen auf ihr Transformationspotential. Wann führen Krisen zu Veränderungen, zu wirtschaftlichen und politischen Revolutionen, wie sie etwa Friedrich Engels im langen 19. Jahrhundert erlebte (und selber antrieb)? In der Politischen Runde berichtet er von seiner Forschung zu diesem hochaktuellen Thema und debattiert, ob wir aus Krisen lernen und ob wir mit der Vergangenheit brechen müssen.
Dr. Joris Steg
hat Sozialwissenschaften in Hannover und Jena studiert und ist seit 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bergischen Universität Wuppertal.
Die Teilnahme ist persönlich (nach den am Veranstaltungstag geltenden Covid19-Regeln) oder per Videokonferenz möglich.